Leben ist hier
Kooperationsvereinbarung

Kooperationsvereinbarung

für eine projektbegleitende Zusammenarbeit

Kooperationsvereinbarung für eine projektbegleitende Zusammenarbeit

Vorwort

Die Verhütung von Kriminalität ist längst nicht mehr allein Aufgabe der Polizei. Bereits seit einigen Jahren hat hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass ein wirksamer Schutz der Bevölkerung vor Kriminalität nicht allein durch die Sicherheitsbehörden gewährleistet werden kann, sondern dieser Zustand nur zu erreichen ist , wenn alle verantwortlichen Stellen gemeinsam dieses Ziel verfolgen.

Daraus resultiert eine vielfältige Zusammenarbeit in diesem Thermenfeld unterschiedlichster Stellen und Institutionen, sowohl der Verwaltung, als auch privat oder gewerblich.

Insbesondere im nächsten Lebensumfeld desBürgers, seiner Wohnsituation also, gibt es viele Bereiche, in denen kriminalitätsvorbeugende Aspekte berücksichtigt und etabliert werden können und sollten.

Bei der Erstellung neuer Wohnquartiere ist es deshalb sinnvoll, neben den wirtschaftlichen Interessen eines Projektes möglichst viele wissenschaftliche und technische Erkenntnisse zur Kriminalprävention zu berücksichtigen.

Um die mitunter konkurrierenden Interessenslagen sach- und zielgerecht in Einklang bringen zu können, sind besondere Zusammenarbeitsformen zu entwickeln.

Mit der vorliegenden Kooperationsvereinbarung soll nun im Baubereich für Essen ein erster modellhafter Weg beschritten werden.


Kooperationspartner

HOPF
Immobilienentwicklungsgesellschaft mbH & Co.KG

Rüttenscheider Straße 199
45131 Essen
Vertreten in der Arbeitsgruppe durch:

Joachim Sälzer

Leiter Vertrieb, HOPF IEG

Nesseler grünzig gruppe

Indeweg 80
52076 Aachen
Vertreten in der Arbeitsgruppe durch:

Nina Majunke

Projektleiterin, nesseler grünzig gruppe

Polizeipräsidium Essen

Büscherstr. 2 - 6
45130 Essen
Vertreten in der Arbeitsgruppe durch:

Ernst Wauer

Kommissariat Vorbeugung,
"Städtebauliche Kriminalprävention"

Projektbegleitende Arbeitsgruppe

Daneben sind an der Facharbeitsgruppe "Kriminalprävention" beteiligt:

S-Immobilien-Center der Sparkasse Essen

Kibbelstr. 27
45127 Essen
Vertreten in der Arbeitsgruppe durch:

Susanne Thieron

Sparkassenbetriebswirtin, Immobilienberaterin

pbs Architekten

Planungsbüro Schmitz Aachen GmbH
Architekten Gerlach – Krings – Böhning
Pascalstr. 16
52076 Aachen
Vertreten in der Arbeitsgruppe durch:

Reinhard Gerlach

Architekt / Geschäftsführer

Atelier Stadt & Haus

Gesellschaft für Stadt- und Bauleitplanung mbH
Annastr. 75
45130 Essen
Vertreten in der Arbeitsgruppe durch:

Mario del Veccio

Projektleiter Bauleitplanung

GEOPLAN

Ingenieurs- und Vermessungsbüro
Varresbecker Str. 7
42115 Wuppertal
Vertreten in der Arbeitsgruppe durch:

Petra Kober

Geschäftsführerin

Eins zu Eins GmbH

Büro für Garten – und Landschaftsarchitektur
Annastr. 75
45130 Essen
Vertreten in der Arbeitsgruppe durch:

Claudia Lehnen

Geschäftsführerin

Ziele der Kooperation

Mit dieser Zusammenarbeit soll erreicht werden, die beiden wesentlichen Interessenlagen

Wirtschaftlichkeit eines
Bauvorhabens
Kriminalpräventive
Planung und Errichtung
von Wohnquartieren

in Einklang zu bringen.

Ziel ist es, bereits bei der Planung und späteren Errichtung möglichst viele kriminalpräventive Aspekte zu etablieren, die diesem Wohnquartier langfristig und nachhaltig ein möglichst hohes Maß an Schutz vor kriminellen Einflüssen bieten können.

Hierbei sollen insbesondere planerische und gestalterische Möglichkeiten sowie soziale Aspekte Berücksichtigung finden. Zudem wird auch auf technische Aspekte (Sicherheit von Türen und Fenstern, Alarmanlage etc.) abgestellt, indem die künftigen Eigentümer hierzu durch die Facharbeitsgruppe beraten werden.

Daneben soll aufgezeigt werden, dass sich diese qualitative Aufwertung des entstehenden Wohnquartiers positiv auf die Vermarktung und spätere Wirtschaftlichkeit auswirkt.

Hierzu soll diese modellhafte Zusammenarbeit zwischen dem Quartiererrichter und der Polizei entsprechend dokumentiert und in einem öffentlichen Projektbericht dargestellt werden.


Organisation

Zur Erreichung der vorgenannten Ziele wird eine Facharbeitsgruppe eingerichtet, in die alle Kooperationspartner und weitere am Bauprojekt beteiligte Unternehmen je mindestens einen Experten entsenden.

Diese Facharbeitsgruppe versteht sich fortan als "Berater" für das gesamte Bauprojekt (Planung, Erbauung, Verkauf) und bleibt in dieser Form zumindest bis zum Abschluss der Baumaßnahme bestehen.

Zur fachlichen Beratung sollen jederzeit weitere Personen fest oder temporär hinzugezogen werden können.

Die Geschäftsführung wird vom PP Essen, Kommissariat Vorbeugung, gewährleistet.


Kosten

Die Mitwirkung des Polizeipräsidium Essen, Kommissariat Vorbeugung, ist kostenlos.

Kosten, die durch das Projekt entstehen (z.B. externe Fachleute oder Projektdokumentation) trägt der Bauträger.


Vereinbarungserklärung

Die Kooperationspartner erklären gemeinsam, an der Erreichung der folgend formulierten Projektziele und erforderlichenfalls an der Entwicklung von Kompromisslösungen mitzuwirken.

Daneben vereinbaren alle Beteiligten gegenüber Dritten Stillschweigen zu erhobenen Daten (Datenschutz) und unternehmensrelevanten Informationen zu bewahren.

Kooperationsvereinbarungen:

Das Bauprojekt Veronikastr. wird von der projektbegleitenden Facharbeitsgruppe "Kriminalprävention" bis zu seinem Abschluss beratend begleitet.

Die Kooperationspartner und alle weiteren Beteiligten sind bemüht, praxisorientierte Lösungen zu erarbeiten und diese im Bauprojekt zu etablieren.

Im Rahmen der Facharbeitsgruppe "Kriminalprävention" sind die beteiligten Personen gleichberechtigt, ungeachtet ihrer Position im Gesamtbauprojekt.

Die erzielten Arbeitsergebnisse sind öffentlich und können von Dritten genutzt werden, solange hierbei nicht unternehmensrelevante Informationen berührt werden.


Essen, den 18. August 2006

Klaus M. Sälzer
HOPF IEG
Stephania Fischer-Weinsziehr
Polizeipräsidentin Essen
Joachim Nesseler
nesseler grünzig gruppe

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